Das Unwetter vom 25. August diesen Jahres ging auch an unserem Freizeitheim in Eprfingen nicht ganz spurlos vorbei. Doch alles in allem hatten wir sehr großes Glück.
Ein auswärtiges Zeltlager hatte bis zu jenem Abend tolle Tage auf unserem Gelände erlebt. Die Teilnehmer und Betreuer wollten gerade zu einer vorbereiteten Nachtwanderung mit Spielen im Wald aufbrechen, als das Unwetter mit Starkregen und Sturm mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 170 km/h über sie hereinbrach. Glücklicherweise konnten sich alle unversehrt noch rechtzeitig im Haus in Sicherheit bringen. Ihre Zelte und die darin befindlichen Utensilien waren schutzlos dem Unwetter ausgesetzt. Innerhalb weniger Augenblicke waren alle Zelte beschädigt und platt. Die darin befindlichen Schlafsäcke und Kleidung völlig durchnässt. Die gesamte Gruppe (ca. 80 Personen) verbrachte zwangsweise die Nacht mehr oder weniger bequem im Haus.
Die alarmierte Feuerwehr war noch während des Unwetter vor Ort, um Ausschau nach eventuell gefährdenden Bäumen zu halten, waren doch zahlreiche Wipfel der umstehenden Fichten im Sturm gebrochen. Eine Fichte war direkt am Haus auf den Parkplatz vor die oberen Garagen gestürzt.
Die Gruppe reiste schließlich am Nachmittag des darauffolgenden Tages verfrüht ab, war doch nahezu ihre gesamte Logistik durch das Unwetter mehr oder weniger zerstört. Die Feuerwehr rückte nochmals an, um den Baum vom Garagenvorplatz zu entfernen, so dass die dort abgestellten Fahrzeuge entfernt werden konnten. Lediglich ein Klein-Lkw wies einen Rahmenschaden am Kofferaufbau auf. Er war wohl von dem herabgebrochenen Wipfel getroffen worden. Die Zelte der Gruppe sind größtenteils beschädigt. Eines wurde gar einige hundert Meter entfernt am Waldrand aufgefunden. Personenschaden gab es zum Glück nicht.
Am Tag danach konnte auch eine Bilanz des Unwetters das Haus und Gelände betreffend gezogen werden. Am Haus waren Gott sei Dank keine Schäden feststellbar. Die neu auf dem Dach installierten Solarkollektoren hielten dem Sturm stand. Allerdings sind auf dem Gelände an knapp zehn Fichten die Wipfel bzw. die Stämme gebrochen. Besonders der Baumbestand um die Feuerstelle herum wurde sehr stark in Mitleidenschaft gezogen. Eine akute Gefährdung besteht nicht, aber die Überreste müssen in nächster Zeit beseitigt und ggfls. noch stehende Stämme gefällt werden. Ein Aufwand, der von den beiden Hausmeistern nicht im Alleingang bewältigt werden kann.
Hier wird es wahrscheinlich einen Hilferuf für einen außerordentlichen Arbeitseinsatz geben.
Ein herzliches Dankeschön nochmals an der Feuerwehr Sonnenbühl für deren Einsatz. Dem Orgateam der Zeltlagergruppe aus Bad Mergentheim wünsche ich bei der Aufarbeitung der Unwetterfolgen viel Glück und Erfolg.
Achim Schilling