Am So, den 2.6.24 feierten die Freunde des ejw Nigeria Ausschusses ihren jährlich stattfindenden Nigeria Freundestag mit einem Gottesdienst in der Auferstehungskirche in Reutlingen.
WD-Mitglied und Liturg Peter Huber aus Dettingen führte durch den Gottesdienst. Nigeria- Referent Stefan Hoffmann hielt die Predigt zum Thema Wasser: Wasser braucht jedes Lebewesen zum Leben und zum Überleben – ohne Wasser kein Leben! Im AT war es das Wasser von dem Brunnen in der Wüste bei Elia, im NT die Begegnung Jesu mit der Frau am Brunnen, die er um Wasser bat, und ihr dann sagte: „…du wirst das Wasser des Lebens erhalten und es wird dich nicht mehr dürsten…“. Das Wasser, von dem Jesus spricht, hat eine andere Dimension.
Theda Miller und Peter Elwert begleiteten mit Flöte und Gitarre den Gottesdienst musikalisch. Für die ganze GD- Gemeinde gab es anschließend einen Ständerling bei Kaffee, Hefezopf, Kuchen und Brezeln.
Zur Mittagszeit gab es ein wunderbares afrikanisches Mittagessen, von Eunice, einer Nigerianerin im Wohngebiet, gezaubert. Gegen das Mittagsloch unternahmen wir einen kleinen Rundgang um die Kirche, entlang am AEG Albert- Einstein- Gymnasium und dem Neubaugebiet “Blue Village“; vorbei an den ehemaligen Gebäuden des Zwangsarbeitslagers, bis zum Gmindersdorf, jener Arbeiterkolonie zu Beginn des 20. Jh, mit seinen pittoresken Häusern und den Sozialrundbauten. Zur Belohnung konnte man sich anschließend mit Kaffee und Süßem erfreuen.
Am Nachmittag gab es Informationen und Neues aus dem ejw/ CVJM Weltdienst. Gottfried Gronbach, bisheriger Vorsitzender im Nigeria Ausschuss, war zurückgetreten, als im ejw Fachausschuss einer Erhöhung der Umlage für die Spenden der begünstigten Projekte auf nun 43 %, zugestimmt hatte. Diese Erhöhung der Umlage wird begründet, damit nötige Vorbereitungen, Kontakte und Aufgaben mit Nigeria und die Reisen von und nach dorthin von hier aus vorbereitet und mitfinanziert werden können. Dies ist eine wesentliche Aufgabe des Projektleiters (World Vision, z.B. verwendet für Patenschaften 33 % als Verwaltungsanteil). Dies wird oft nicht kommuniziert; Vorbereitungen kosten Geld und ohne diese geht gar nichts. Hinzu kommt, dass sich auch im ejw der Personalanteil zunehmend verringert, wie in allen anderen kirchlichen Aufgabenbereichen. So verlässt ab September Dr. Stefan Hoffman als Projektleiter und Koordinator die Arbeit, um sich neuen Aufgaben zu widmen.
Sebastian Hinderer und Elena Magenau, die nunmehr neu gewählten Vorsitzenden im Nigeria Ausschuss, berichteten über die Projekte, die in Nigeria betreut und mitfinanziert werden, vor allem die nun aufgebaute Solaranlage und das Landwirtschaftsprojekt. Walter Wolf, bisheriger Stellvertreter im Nigeria Ausschuss, würdigte die Arbeit von Gottfried Gronbach und seinen leidenschaftlichen Einsatz, u.a. auf vielen Reisen nach Nigeria, die er mitgemacht hatte; auch die unendlich viele Zeit für die Vorbereitung und Durchführung der vielen Ausschuss-Sitzungen und Klausurtage.
Nach all den Vorbereitungen galt es auch, alles wieder aufzuräumen; dies konnte durch die Mithilfe aller Anwesenden schnell bewerkstelligt werden. Dank an Elke und Peter Elwert und das Team der Auferstehungskirche, wo die Nigeria-Freunde zu Gast sein konnten.
Günther Digel